U81 – Bauabschnitt III

Eine deutliche Optimierung der schienenseitigen Vernetzung des nördlichen Raumes von Düsseldorf stellt die geplante Ost-West-Straßenbahnverbindung zwischen Ratingen und Neuss dar.  Auf die Konzeption des Fernbahnhofes hat die Trassenführung im Bauabschnitt III erhebliche Auswirkungen.

Die Maßnahme im Detail:

  • Anpassung der Trassenführung des BA III ab der Rampe, die die neue Trasse in Niveaulage führen soll.
  • Nochmalige Prüfung einer alternativen Trassenführung zur derzeitigen Vorzugstrasse um die kostenträchtigen Tunnelvorhaben durch ein Überführungsbauwerk zu ersetzen. Dies würde aber zum Wegfall einer der zwei für die Zukunft geplanten Haltestellen führen
  • Miteinbeziehung der Planung des Abschnittes bis zum Kreuzungsbauwerk bei der Kalkumer Schlossallee in den BA III
  • Planung des letzten Abschnittes des BA III so, dass der BA IV in der Weiterführung über den Tiefenbroicher Weg in Hochlage über der Zufahrtsstraße zum Fernbahnhof in einem integrierten Verkehrskorridor umgesetzt werden kann.
  • Kostenvergleichsprognose des 3 km langen BA III (Vorzugsvariante mit den beiden von uns skizzierten Trassenmodifikationen.
  • Konzeption der U 81 als innovatives und nachhaltiges System (leichter Schiene), so dass sowohl für die Trasse wie auch die Fahrzeuge EU Mittel eingeworben werden können (urban note – Teil des New green deal – Haushaltsmittel 2021 – 2027)  
  • Betriebskonzeptergänzung der U 81 zwischen Messe, Stadion, Terminal und Fernbahnhof als  für Spitzenzeiten ergänzendes teleoperiertes On-Demand-System – incl. Sicherung von Fördermittel des Bundes aus dem Bereich der Digitalisierung (Wegfall des Skytrains)
  • Sicherstellung, dass keine Förderschädlichkeit beim Sky-Train erfolgt

Die Umsetzung

Verfahren:

Für die Umsetzung des BA III in der derzeitigen Vorzugsvariante bedarf es eines umfassenden Planfeststellungsverfahrens mit weitreichenden Bürgerbeteiligungen. Mit einer Verschwenkung auf den Bereich des Flughafens kann dies alles vermieden werden und über ein einfaches Deckblattverfahren vollzogen werden.

Mit der Zusammenführung der Trassenführung der Zufahrtstraße von der Kalkumer Schlossallee mit der Trassierung der U 81 im BA IV wird eine Vereinfachung auch dieses Verfahren erreicht.

Es gilt zu prüfen ob die Maßnahme auch als Planfeststellungersetzendes B-Plan-Verfahren unter koordinierender Führung von FDG durchgeführt werden kann. Der Vorteil wäre eine stringente Koordination der beteiligten Baulastträgern (Stadt, DB Netz, DB Station & Service (Rheinbahn)

Realisierungskosten:

Die gesamte Baumaßnahme muss als Teil des multimodalen Hubs mit hoher urbaner Relevanz deklariert werden können.

So können EU und Bundesmittel eingeworben werden (sowohl für die Planung als auch für Bau und ggf. sogar Betrieb)

Das Vorhaben muss in den beschriebenen Gesamtkontext eingebettet werden. Ansonsten muss die Realisierung weitestgehend aus kommunalen Mitteln und GVFG Mitteln bestritten werden.

Für FDG würden in der ersten Phase keine Kosten entstehen.

Die Bau- und Planungskosten sind derzeit noch nicht bezifferbar.

Der Zeitraum für Planung und Bau liegt im Falle des vorgeschlagenen Verfahrens bei weniger als 2 Jahren.

Vorteile für

Land: Baustein für eine zukunftsgerichtete Multimodalität durch optimale Vernetzung. Vorzeigeprojekt für Innovation und Nachhaltigkeit.

Stadt Düsseldorf: Senkung der Kosten der Erstellung und des Betriebs durch weitere Zuschüsse aus EU und Bundesmitteln sowie ggf. sogar Mittel des Erhalts. Wichtiger Baustein für eine noch optimaleres Mobilitätsangebot bei Integration von teilautonomen bzw. teleoperierten On Demand Systemen.

U81 – Bauabschnitt III